Kunst bei Kultur Rhein Neckar e.V.

Videoinstallationen in der Lukaskirche, Kurfürstenstr. 47, 67061 Ludwigshafen

Sonntag, 6. Februar 2022
10:30 Uhr Gottesdienst. Predigt von Michael Gärtner
11:30 Uhr Ausstellungseröffnung
Begrüßung: Margarete Gauckler, Kultur Rhein Neckar e.V.
Einführung: René Zechlin, Wilhelm Hack Museum
Percussion: Erwin Ditzner

Sonntag, 13. März 2021, 17 Uhr
Finissage und Künstlergespräch mit Michael Volkmer und Eric Carstensen. Moderation Eleonore Hefner

Öffnungszeiten
Sonntags von 11:30 – 13:30 Uhr
Nach Vereinbarung unter info@kulturrheineckar.de

Veranstalter: Kultur Rhein Neckar e.V. in Kooperation mit der Protestantischesn Kirchengemeinde Ludwigshafen Süd und der Scharpf-Galerie des Wilhelm Hack Museums

 

Tripotychon / Videoinstallation über dem Altar
BIRD
superart.tv 2001 ,DVD-Loop, 5:11min
Die Videoarbeit „Bird“ von superart.tv (Eric Carstensen und Michael Volkmer), entstanden während eines Stipendiaten-Aufenthalts an der Cité Internationale des Arts in Paris, ist für mich nicht weniger als eine gelungene Neuinterpretation der wichtigsten Darstellungsform der abendländischen Kunst – des Altar- Triptychons. Ein Triptychon, komponiert aus vorgefundenen Situationen, wie sie stimmiger nicht zu arrangieren wären. Da ist zunächst der linke „Flügel“ – die Möwen, gewissermaßen die Geburt, das Leben, die Freiheit – doch bei etwas genauerem Hinsehen entpuppt sich die vermeintlich grenzenlose Freiheit unter den Wolken schon als Anbahnung des Lebens als ewiger Kampf – der Gegenwind treibt die Vögel immer wieder zurück, sie können nicht den geraden, direkten Weg nehmen, nein, in Kurven und Bögen müssen sie versuchen das Hindernis zu überwinden. Oder handelt es sich hier doch nur um ein ausgelassenes Spiel der Tiere? Nein – Die Möwen kämpfen nicht zum Vergnügen mit dem Wind, denn dass sie sich so dekorativ vor der Standkamera tummeln ist einigen Brotbrocken zu verdanken die superart.tv in die Luft geworfen hat um den Fresstrieb der Möwen auszunutzen. Die leicht herabgesetzte Geschwindigkeit des Films erhöht dabei die Dramatik und Theatralik der Szene, macht sie gleichsam dadurch noch „überirdischer“. In der Mitte steht (fliegt) der Mensch – eine junge Frau in der Pose des Gekreuzigten, eingespannt in Gummizüge eines Trampolin-Katapults auf einem Pariser Jahrmarkt, die sie in den Himmel schleudern, nur um sie nach den herrschenden physikalischen Gesetzen bei nachlassender Schubkraft gnadenlos auf den Boden zurückholen. Der vergebliche Versuch den Himmel zu erreichen, sich vom Irdischen zu lösen. Obwohl es der Protagonistin immer wieder gelingt sich nach oben und unten unserem Blickfeld zu entziehen – die Rückkehr in die Mitte (die Unsterblichkeit?) ist doch so gewiss wie das Amen in der Kirche. Die rechte Seite schließlich zeigt den Tod, wieder in Gestalt eines Vogels – ein Mauersegler, einer der sich dem Leben zwischen Hochhäusern angepasst hat. Bezeichnend der Ort seines Todes: Er liegt auf den Holzstufen der französischen Nationalbibliothek in Paris. Der linke Flügel bewegt sich leicht, er winkt uns zum Abschied zu, ähnlich wie der tote Kapitän Ahab nach seinem verzweifelten Kampf gegen Moby Dick seiner Mannschaft winkt. Doch das Leben ist vergangen, es ist wiederum nur der Wind der sich ein letztes Mal des Gefieders bemächtigt. superart.tv beweisen einmal mehr, in Ihrer typischen Methode des „situativen Arbeitens“, wie schon bei Ihren anderen Videoarbeiten (Jessikartoffel, Cashflow, BW11, etc.), ein untrügliches Gespür, Orte und Geschehnisse zu entdecken, aufzuspüren und in unkomplizierter Art und Weise zu komplexen Werken werden zu lassen.
Jean Helmut

2 Video- Installationen beim Eingang
• Schnapsvideo
Der Film zeigt ein Waschbecken, verschiedene Schnapsflaschen werden ausgeleert
• Lutopia
Der Film wurde von Dezember 2001 bis Februar 2002 in Ludwigshafen produziert,
Ankauf für die Landes-Kunstsammlung Rheinland-Pfalz im Sommer 2002
Eine in ihren Ausmaßen äußerst umfassende urbane Recherche stellt die Videoarbeit >LUTOPIA> von superart.tv – Eric Carstensen und Michael Volkmer dar. Über die gesamte Dauer des Projekts befragten sie 150 Personen im Alter zwischen sieben und 94 Jahren zu deren Verständnis von >Utopien heute?<. Die Vorgehensweise war dabei immer gleich: Ausschnitthaft wurde von jedem Befragten nur das Gesicht als Kopfbild vor neutralem weißen Hintergrund aufgenommen. Bevor die erste und einzige Frage an den Teilnehmer nach seiner Vorstellung von Utopie, sei es im privaten oder gesellschaftlichen Kontext, gestellt wurde, musste er zuerst 45 Sekunden schweigend vor laufender Kamera stillhalten. Erst dann hatte er freie und unbegrenzte (!) Redezeit, denn von diesem Zeitpunkt an griffen die beiden Künstler nicht mehr ein. Auch das Ende bestimmte der >Redner< selbst. In einem zweiten Schritt schnitten die beiden Künstler aus dem >Rohmaterial< einen 95-minütigen Film, der anlässlich der Finissage im >Village Cinema< in Ludwigshafen seine Premiere hatte. Aus den 150 Interviews wählten sie 70 ungekürzte, nach unterschiedlichen thematischen Blöcken gegliederten Statements aus. Kontrastreich werden die ruhigen Interviewsequenzen immer wieder vom dynamischen Tempo schneller Kamerafahrten durch Ludwigshafen unterbrochen. Ein Film nur für Insider der Stadt? Keineswegs! >LUTOPIA< ist eine spannende Sammlung äußerst aufschlussreicher Statements quer durch die Bevölkerung der Stadt mit gleichzeitig hohem Unterhaltungswert. Ernst, humorvoll, witzig, flapsig, zynisch, wortkarg, mehr oder weniger ausführlich und eloquent gaben die Befragten ihre Meinung kund. Auffallend oft wurden dabei die Lebensbedingungen in Ludwigshafen zum Gegenstand einer differenzierten Kritik.
Barbara Auer

Für die Kooperation danken wir der Protestantischen Kirchengemeinde Ludwigshafen Süd und dem Wilhelm-Hack-Museum

 

Fragen beantworten wir gerne – Eleonore Hefner 0621 / 52 96 602 oder 01515 / 917 88 38

Wir freuen uns über den Erfolg unserer Benefizaktionen NACH DER FLUT.  Die Spenden, die wir bisher erhalten haben, haben schon viel Positives bewirken können:
Manfred Bleffert, dessen ganzes Werk und Haus dem Hochwassers zum Opfer fiel haben wir zum Wiederaufbau 5000 Euro Spenden zukommen lassen können. MAF Räderscheidt erhielt im August zum Wiederaufbau 1.500 Euro, nach der Aktion in der Lukaskirche haben wir Im November weitere 500 Euro für dringend benötigten Keilrahmen und für Segeltuch für eine anstehende Ausstellung überweisen können. Auch Christine Schirrmacher und Volker Tenner konnten wir bereits im August zum Wiederaufbau 1.500 Euro überweisen, nach der Aktion in der Lukaskirche haben wir mit je 500 Euro die Anschaffung einer neuen Staffelei und Farben und den Nach-Druck von Fotografien für eine im Frühjahr in London (White Cube) geplante Ausstellung ermöglichen können.
Damit es auch in Zukunft Möglichkeiten zum Ausstellen gibt, gingen weitere 1.500 Euro an das KunstForum Eifel, an das Projekt #AHRt LAG Soziokultur RLP, das Stipendien an betroffener Künstler*innen verteilt, die sich Ende 2022 in einer Wanderausstellung präsentieren können – haben wie weitere 1500 Euro überwiesen. Wie angekündigt, haben wir einen Teil der Spenden aus NACH DER FLUT für Hilfe in Haiti überwiesen. Spenden in Höhe von 1.600 Euro gingen dafür an medico international.

Für die Kooperation danken wir der Protestantischen Kirchengemeinde Ludwigshafen Süd, der ILA 21 Ludwigshafen und den ESS-BAR Pfälzer Lebensmittelretter. Herzlichen Dank an alle Künstler:innen, die Kunst gespendet haben.

 

Fragen beantworten wir gerne – Eleonore Hefner 0621 / 52 96 602 oder 01515 / 917 88 38

Sonntag 28. November 2021 11:30 – 15 Uhr
Lukaskirche, Kurfürstenstr. 46, 67061 Ludwigshafen

Sicher ist längerfristig Hilfe nötig.  Der Kunstmarkt wird auch noch mal am 1. Advent geöffnet. Es werden neue Kunstwerke dazu kommen!

An der Orgel: Andrea Csollany 12-13 Uhr Ralph Grübner 14 -15 Uhr

Spender:innen sind eingeladen, sich Kunstwerke von 23 Künstler:innen anzuschauen – und bei einer Spende als Dankeschön Kunst mit nach Hause zu nehmen.

 

Hussein Ahmad
Speyerer Dom, Häuserzeilen, Fenster mit Tauben, Familie: Der syrische Künstler Hussein Ahmad hat Asyl in Deutschland erhalten und in Waldsee mit seiner Familie eine neue Heimat gefunden. In seiner Kunst bildet er ab, was ihn gerade beschäftigt. Das können Gefühle sein oder das tagesaktuelle Weltgeschehen. Das setzt Ahmad in warmen Farben wie Beige oder Braun mit sparsamen Linien fast fragmentarisch um. Das Bild „Schule“ zum Beispiel entstand nach vielen Volkshochschul-Deutschkursen und enthält Fragmente deutscher Sätze. Dreiecke wie im Bild „Dreieck“ spielen nicht nur in seiner Heimat und in Ägypten eine Rolle, sondern auch an deutschen Gebäuden und in der christlichen Dreifaltigkeit. „Hand mit Auge“ zeigt eine Hand, in der ein blaues Auge integriert ist. „Wir glauben, dass dieses Zeichen gegen Neid schützt.“ In Syrien konnte der erfolgreiche Maler gut von seiner Kunst leben, in Deutschland ist das nicht der Fall, auch wenn er hier in den letzten Jahren schon viele Ausstellungen hatte.
„In Deutschland habe ich Asyl bekommen und Hilfe erhalten. Wenn ich helfen kann, dann tue ich das gerne!
https://www.facebook.com/Gartenatelier-Waldsee-Hussein-Ahmad-108518494269036/
Andreas Becker
Andreas Becker, geboren 1965 in Pirmasens,Malereien und Collagen in Aquarell, Acryl, Öl und
Mischtechnik, lebt und arbeitet in Schifferstadt
„Die Bilder, welche uns zu dieser Naturkatastrophe erreichten, aber vor allem die Schicksale die damit einhergegangen sind, haben uns alle erschrocken. Aber nur die Nachrichten und Bilder zur Kenntnis zu nehmen ist zu wenig, was man tun kann. Es gab Hilfe auf ganz unterschiedliche Art und Weise und wirklich jeder kann auf seine Art ein klein wenig dazu beitragen, die Not zu lindern.
Die großartige Hilfsaktion des KRN war für mich die Möglichkeit, mit meiner Malerei Hilfe und Unterstützung zu geben. Sich mit Menschen in der malerischen Umsetzung zu beschäftigen ist spannend; Menschen helfen ist sinnvoll.“
Jurij Chursin (RU)
1963 geboren in Petropawlowsk-Kamtschatski. 1981-1986 Studium in der Kunstschule in Krasnodar. Seit 1995 Mitglied von QUATTROLOGE. Arbeiten in Privatbesitz in Russland sowie im Ausland. Lebt und arbeitet in Sochi.
Ausstellungen* (Auswahl): 2015 Rhythmische Parallelen (GA), Flughafen/Int. Airport Sochi. 2014 Profiles (GA), Kultur-Laboratorium “23:59”,Sochi. 2014 Present continuous (GA), Galerie “Korchagin’s Haus”, Sochi. 2012 Anthropologischer Impressionismus (GA), Kunstmuseum, Sochi; Lyrik und Graphik (GA),(QUATTROLOGE), Kunstmuseum, Sochi. 2009 Die jungen Talente/Young Talents (GA), Kunstmuseum, Sochi. 1996
Galerie Manzhelej (EA), Sochi. 1995 Galerie NB (EA), Moskau.
„Mit QUATTROLOGE habe ich nun schon so viele Jahre viel Hilfsbereitschaft, Unterstützung und Freundschaft erfahren. Gerne möchte ich etwas zurückgeben.“
Werner Degreif
Werner Degreif wurde 1953 in Wiesloch geboren. Er ist bekannt für seine Wandzeichnungen in riesigen Formaten mit Bleistift oder Graphit auf Papier, er nutzt er den architektonischen Raum für seine temporären Installationen. ​Seine Motive findet er beispielsweise in Supermärkten, bis dato kaum genutzte Orte künstlerischer Produktion, wo er Auslagen, Einkaufswagen und Kassenschlangen auf das Papier überträgt. Einzelne wiederkehrende Muster treten als Fragment hervor und werden in kaleidoskopartig aufgesplitterten Formen erneut zu einem Bild mit gebogenen Linien und schwankenden Fluchtpunkten zusammengesetzt.
Monika Duschek
Geboren 1970 in Hessen. Seit 2012 Airbrush-Studium, Weiterbildungen u. a. bei Herrn Klug, Herrn Oschatz, Herrn Körner und Frau Lange-Vogel.
Ausstellungen: 2013 – Die Lange Nacht der Kunst und Genüsse in Mannheim, seit 2015 Kulturverein Neuhofen, seit 2015 Kunst trifft Kultur und Wein in Maikammer, seit 2017 Landcafè Christel, Albsheim
„Um die Zukunft zu gestalten gibt es nur eines zu tun, den 1. Schritt dafür zu gehen oder den 1. Farbklecks zu hinterlassen.“
www.airbrush-spirit.de
facebook.com/airbrushspirit.duschek
Olga Egorova
1981 geboren in Sochi. Studium der Philologie Staatliche Universität Sochi. 2005-2010 Studien im Kunststudio Rotes Quadrat bei Oleg Korchagin. Seit 2012 an der Kunstgruppe Sacrum beteiligt. Sie arbeitet auch als Übersetzerin von Lyrik. Lebt und arbeitet in Sochi (Russland) und Acco (Israel).
Ausstellungen* (Auswahl): 2016 Porträt der glücklichen Menschen (GA), Ausstellungshalle Taganka, Moskau. 2015 Horizonte der Bewegung /Quattrologe-Ausstellung (GA), Kunstmuseum, Sochi. 2012
Performance der Kunstgruppe Sacrum; Das Museum als Wille und Vorstellung (GA), Kunstmuseum, Sochi; Anthropologischer Impressionismus (GA), Kunstmuseum, Sochi. 2010 Junge Künstler (GA), Kunstmuseum, Sochi. 2009 Melange (GA), Ostrovskij Museum, Sochi.
Die russische Künstlerin Olga Egorova aus Sochi (derzeit Acco, Israel) schreibt uns dazu:
„Mein Mann, Oleg Korchagin und ich werden zwar leider nicht in Ludwigshafen sein können, aber wir unterstützen diese Aktion sehr gerne mit unserer Kunst. Im Rahmen von QUATTROLOGE sind wir Ludwigshafen und dem veranstaltenden KRN seit vielen Jahren verbunden und wir wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig Solidarität – auch international – ist. Die Bilder der Flutkatastrophe haben uns erschreckt. Wir möchten gerne mit unserer Kunst dazu beitragen, dass es für die betroffenen Künstler eine Zukunft gibt. Kunst spendet Mut und Zuversicht – das ist in einer solch schrecklichen Situation besonders wichtig.“
Ingrid Hess
1947 in Neustadt a.d.W. geboren, lebt seit 2001 in Ludwigshafen. Sie male mit Öl- und Acrylfarben, meist auf Leinwand, ihre Bilder sind Projektionen der Empfindungen und geben eine Idee der geschauten und gedachten Welt.
„Als Malerin beteilige ich mich gerne bei einer Benefiz- bzw. Spendenaktion. Unmittelbar nach der Flutkatastrophe im Ahrtal spendete ich einige Bilder; ich mache auch mit bei einem Gemeinschaftsprojekt von sechs Künstlerinnen, dessen Erlös für das Frauenhaus in Ludwigshafen bestimmt ist. Bei privat initiierten Aktionen spende ich gerne, weil ich davon ausgehe, dass die Spenden tatsächlich dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden.
Jede kleine Spende kann Menschen nach einer Naturkatastrophe helfen, neuen Mut zu schöpfen und dort weiterzumachen, wo man vor der Katastrophe war.
www.freiemalerei-ingridhess.de
Hilmi Kapan
geboren 1962, lebt seit 1980 in Deutschland, 1992-1996 Studium Kunstschuule Rödel, Mannheim. Regionale und überregionale Einzel- und Gruppenaustellungen. Lebt und arbeitet in Limburgerhof.
„Helfen ist für mich eine Notwendigkeit und Selbstverständlichkeit“
Klaus Kern
Nach dem Abitur Graphik-Design Studium in Mainz und Mannheim, selbständiger Graphiker, Arbeit beim Jugendamt Ludwigshafen, lange Jahre Gastvater bei LUZIE, Therapeut bei Dr. Bianchi.
Seit 1977 zahlreiche Ausstellungen. Illustration der „Spuren“ Ernst Bloch, Konzeption der Ausstellung „Dimensionen“. –
www.klauskernkiddesign.de
Oleg Korchagin
wurde 1961 in Kirow geboren, studierte an der Kunstakademie Minsk, Weißrussland. Er ist Gründungsmitglied “Gilde der Schoenen“(1990, Sotschi). Seit 1997 ist er Mitglied im russischen Künstlerverband. Er beteiligt sich seit 1995 bei QUATTROLOGE. Zahlreiche Ausstellungen in Russland, Deutschland und den USA.
„Wie die Mehrheit der Menschen mache ich mir Gedanken um die ökologische Zukunft unseres Planetes. Ich war sehr schockiert von den Zerstörungen wegen der Flut in Deutschland im Sommer 2021. Ich spende, weil ich den deutschen Künstlern helfen möchte, die wegen der zerstörenden Überschwemmung in einer schwierige Lebenslage geraten sind.“
Website: https://www.instagram.com/richikorchagin/
Adonis Malamos
wurde 1964 im Nordwesten Griechenlands geboren. Nach langen Reisen lässt er sich in Mannheim nieder. 1995 eröffnet er hier das Café Riz und schließlich 2002 gründet er das Café Prag. Ein inzwischen legendäres Caféhaus mit Kultstatus. Von ihm erscheint jedes Jahr in der Edition Panorama sein Kalender „Die schönsten Cafés in Europa“.
Ute Nick
Jahrgang 1956, seit 1986 in Ludwigshafen a. Rhein, mit Familie in Malaysia von 1997 bis 2001, Pharmazeutin, Malerei wichtiger Anker in allen Lebensphasen.
Kurse bei Claudia Selent (Acryl und Collage), Armin Liebscher (Zeichnen), Sonja Scherer ( Acryl), Helmut Ried (Aquarell), Jutta Cycon-Vorwerk (Aquarell), Robert Schwarz (Öl), Aquarellmalen auf Reisen, Zeichnen und Fotografie, Inspiration durch viele Museumsbesuche, interessante Fotos in der Presse, in Büchern, und durch eigene Fotografien. Handwerklich tätig als Hobbyschneiderin, von daher kommen die vielen Stoffreste, die in allen Farben und Qualitäten seit über 30 Jahren anfallen. Die Vorfahren fast alle Handwerker. Der Umgang mit Spachtel und Farbe sehr vertraut. Außer Stoff auch Verwendung von Papierstreifen aus alten Kassenbons. Eigenes Atelier seit 2016 in Ludwigshafen – Friesenheim Thema Schafe angeregt durch eine Reportage in der FAZ über Irland versuchte ich, Schafe über einem Abgrund zu malen. Dabei kam mir der Gedanke, dass auch wir Menschen manchmal an Abgründen stehen und nicht genau wissen, wie es weitergehen soll. Gleichzeitig schweift der Blick auch in die Ferne und damit in die Zukunft. Was wird sie bringen? Wird sie besser? Gewiss wird sie anders als bisher. „and now?“ so heisst meine Serie mit Schafen auf Klippen. Dazu passt auch die Brexitdiskussion, und aktuell auch das Thema „Flut“. Viele Menschen wissen zur Zeit nicht wirklich, wie es weitergehen wird. Aber es geht immer irgendwie weiter… deshalb beteilige ich mich auch an der Aktion „Nach der Flut“, um den KünstlerInnen mit diesem Zeichen unsere Unterstützung zu signalisieren.
„Wir denken nicht ausreichend daran, dass wir alle voneinander abhängig sind. Auf der schlichten materiellen Ebene
sind wir für die Erfüllung unserer täglichen Bedürfnisse voneinander abhängig, und deshalb stehen wir in der Schuld
aller Lebewesen. “ Kalu Rinpoche
Die Anfrage zur Beteiligung für das Projekt hat mich angesprochen, da ich gerne den von der Flut betroffenen KünstlerInnen ein Signal des Mitfühlens und der Unterstützung in dieser schwierigen Lage geben will. Unsere Gesellschaft lebt von und mit dem praktischen Tätigwerden für unsere Mitmenschen.
www.unick-art.de
Majlen ”Himmi” Nylund (Fi)
absolvierte nach dem Besuch der Nordischen Dekorateurschule in Jylland, Dänemark (1968) und der Free Art School in Helsinki (1973-1974) 2001 die Svenska Yrkeshögskolan (aktuell Novia Bachelor für Kultur und Kunst / Bildende Kunst).
Sie lebt und arbeitet als Malerin und Kunstlehrerin in Jakobstad / Pietarsaari und stellte in Finnland, Schweden, Norwegen, Lettland und Deutschland aus.
Selbstverständlich helfe ich!“
Gerd Reutter
1931 in Rastatt geboren, nach einer Malerlehre in Neustadt / Aisch von 1945 bis 1948 arbeitete er von 1958 bis 1991 als selbstständiger Lebensmittelhändler. 1989 begründete er mit Gleichgesinnten den Kulturverein INDUSTRIETEMPEL e.V. Von 1991 bis 1995 war er Schüler des Keramikers Klaus Lehmann. Seit 1994 hat er in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland seine Skulpturen gezeigt.
„Ich helfe gern – weil es nötig ist!“
http://www.gerdreutter.de/
Rothschopf = Andrea Magin
Rothschopf steht für Unikate und Kleinserien im Bereich Taschen, Schmuck und Accessoires. In einer Welt, in der sofort nach einem erfolgreichen “Alleinstellungs-Merkmal” gefragt wird, soll hier einfach die Freude an Kreativität und Individualität zum Ausdruck gebracht werden.
Hinter dem Label steht Andrea Magin. Neben ihrer Tätigkeit als Ingenieurin in der chemischen Industrie hat sie sich mit Leib und Seele dem kreativen Kunsthandwerk verschrieben. Um ihre eigene Begeisterung an handgefertigten ausgefallenen Accessoires zu teilen, gründete sie 2010 ihr eigenes Label.
Rothschopf liebt das Zusammenspiel aus unterschiedlichen Materialien, Strukturen, Farben und Stilen. Von grafisch reduziert bis hin zu romantisch verspielt. Ziel ist stets, Farbe und Poesie in den Alltag zu bringen!
„Hilfe in Notlagen anzubieten, macht uns zu einer menschlichen Gemeinschaft. Dies in Form von „der eigenen Kreativität und Hände Arbeit“ zu tun, vertieft die persönliche Verbundenheit.“
page www.rothschopf-online.de
Franz Schulte-Römer
geb. 1942 im ehemaligen Westpreußen, heute Polen, seit 1950 aufgewachsen in Cloppenburg, Niedersachsen
heute wohnhaft in Ludwigshafen-Oggersheim, Rheinland-Pfalz. Die Malerei begleitet den Künstler schon seit seiner Jugend, vor und während seines Studiums der „Architektur und Städtebau“ an der Technischen Universität Karlsruhe (1964 – 1970), Aquarellmalerei als Gegenpol zu seiner beruflichen Tätigkeit als Stadtplaner und Leiter der Stadtentwicklung in Mannheim Das Ende der beruflichen Laufbahn (2007). bedeutete für ihn einen künstlerischen Neubeginn und die Entdeckung der abstrakten Acrylmalerei. Seitdem ist regelmäßiger Gast an der Europäischen Kunstakademie in Trier und Teilnehmer von verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen.
Seine Bilder zeigen kräftige Kontraste und fließende Pastelltöne in Acryl und Aquarellen sowie Abstraktion im Wechsel mit Realität und Gegenständlichkeit – Franz Schulte-Römer legt sich stilistisch nicht fest. Er experimentiert mit der Farbpalette und bedient sich diverser Maltechniken. So frei, wie er sich zwischen Malstilen, Techniken und Motiven bewegt, so viel Interpretationsspielraum lässt er auch den Betrachterinnen und Betrachtern seiner Arbeiten, Deshalb tragen seine Bilder keine Titel.
Jedes Bild steht für sich. Es bedarf keiner Geschichten und Erklärungen des Künstlers. Wer meine Bilder betrachtet, soll sich an ihnen erfreuen und sich dazu seine eigenen Gedanken machen.
Nicoleta Steffan
Freischaffende Künstlerin, Macherin, Multiplikatorin. Künstlerisches Hauptmerkmal: Malerei in Mix Technik auf Dibond-Aluminium. Ständiger Beitrag zur Gestaltung und Multiplikation der Kunst -und Kulturszene: Konzipierung, Kuratierung und Durchführung von eigenen Kunst Projekte. Beispiele in Ludwigshafen: Ludwigshafen: Vuun „Online“ uff die Wäschelein 2019 | hemsHOFKULTURfest 2019 LEBEN im LADEN 2018 | FASZINATION SKULPLTUR Erde, Stein, Holz, Papier 2018 | Wein im Park, 2018 | WOW-ART FESTIVAL LU 2017, Genuss am Fluss, Eventschiff CassianCarl 2013. Aktuell: Initiatorin der Aktion RAUM FÜR KUNST #artinthecity Ludwigshafen (01.10.-31.12.2021)
„Meine Beteiligung an der Spendenaktion NACH DER FLUT von Eleonore Hefner betrachte ich als eine Selbstverständlichkeit – und als Appell an Alle, die von der Flut verschont wurden. Bedenkt, das Wasser war nie weit von uns entfernt.
Bereits Juli 2021 habe ich mit Willi Brausch in Frankenthal bei einem spontanen Spenden-Kunstmarkt #frankenthalhift zu Gunsten der Region Ahrweiler, eine beachtliche Summe in 4 Stunden erwirtschaftet – rückblickend betrachtet, nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Der Wiederaufbau der Zerstörung von Hab und Gut sowie die Heilung von kleinen und großen Narben, benötigen dringlich langfristig unser aller Hilfe. Ich danke Eleonore Hefner, dass wir heute gemeinsam auch für die Künstler*innen der Region Ahrweiler und Haiti zum Spenden aufrufen und somit helfen, den unbezahlbaren Input der Künste wiederaufzubauen und aufrechtzuerhalten.“
www.steffanartkonzepte.den
Barbara Straube
1951 geboren in Gotha. 1967–1971 Lehre als Buchhändlerin, Tätigkeit in einem großen Buchverlag. 1972-76 Studium der Sozialpädagogik. 1972-1975 fotocol Mannheim, Kollektiv für politische Aktionsgrafik und Fotografie; Leitung von Foto-Workshops. 1978-1981 Film- und Fotoprojekte mit arbeitslosen Jugendlichen, Stadt Mannheim & Land Baden-Württemberg. Seit 1983 grafisches Atelier mit Bernd Köhler. Lebt und arbeitet in Mannheim.
Barbara Straube war in den 70er Jahren Mitglied im fotocol Mannheim, einem Kollektiv mit Schwerpunkt Aktionsgrafik und Fotografie. Im Keller gab es eine große Dunkelkammer, in der entwickelt, vergrößert und mit Licht, Entwickler und Fixierer experimentiert wurde. Nach einem abgeschlossenen Studium der Sozialpädagogik arbeitet sie als freischaffende Grafikerin und Fotografin und realisiert unabhängige Fotoprojekte und -reportagen im sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich. Ihre Themen sind Meer, Street, aufgelassene Industrieanlagen und Frauenprojekte. Es ist die Suche nach dem Augenblick, den Nebenschauplätzen, nach Geschichten von Menschen hinter den Bildern, die das Fotografieren für sie spannend macht – inszenierte Hochglanzfotos gehören nicht dazu.
Ausstellungen* (Auswahl): 2016 WeibsBilder (GA), Fotografische Positionenvon 7 Fotografinnen, C7 Galerie, Mannheim. 2015 Horizonte der Bewegung (Quattrologe)(GA), Kunstmuseum, Sochi; Rhythmische Parallelen (Quattrologe) (GA), Flughafen/Int.Airport, Sochi.2014 Industriehafen im Fokus, Technoseum Mannheim; 1:2 (GA),
Schloss Edingen-Neckarhausen. 2012 Meereswesen (EA), Galerie de la Gare, Speyer. 2011 Capitol und Kolonie – Kulturdenkmäler (GA), Kino Capitol, Limburgerhof. 2003 Eine Frage der Zeit (EA), Medienhaus Syrius, Düsseldorf.
„Gerade Künstlerinnen und Künstler haben durch die Pandemie zwei schwierige Jahre erlebt. Dann kam die Flut und viele haben viel verloren. Der Klimawandel zeigt wie fragil unsere Planet geworden ist – auch bei uns sind die Folgen angekommen!“
„Der Kampf um Klimagerechtigkeit wird nicht durch den Egoismus der Staaten, sondern durch die Solidarität der Völker gewonnen.“ Mamadou Mbodji, Senegal
Markus Stürmer
Jahrgang 53 / lebt in Ludwigshafen- Atelier im Alten Umspannwerk
Ulrich Thul
1959 geboren in Schweich. 1979-1982 Studium der Sozialarbeit, Evangelische Fachhochschule, Ludwigshafen. 1987-1993 Studium der Pädagogik Johann-Wolfgang-
von-Goethe-Universität, Frankfurt am Main. 1990-1993 Studien an Europäische Kunstakademie für Bildende Kunst, Trier. Seit 1997 Mitglied von Quattrologe. Seit 2009 Mitglied derKünstlergruppe Buero für angewandten Realismus. Seit 2012 Atelier Studio im Künstlerhaus, Umspannwerk, Ludwigshafen. Seit 2014 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Rheinland-Pfalz im Bundesverband e.V. Lebt und arbeitet in Ludwigshafen am Rhein. Ausstellungen* (Auswahl)
2016 1oo Jahre Dada (Readymades), Atelierhaus Umspannwerk, Ludwigshafen. 2015 / 2016 Vom
Scherzchirurgen zum Wutdruckmesser (EA), Galerie Kopenhagener Strasse der Rosa-Luxemburg-Stiftung,
Berlin. 2015 Wir wollen eure Kriege nicht! (GA),Urania-Haus, Berlin. 2013 Ulrich Thul, Quattrologe (EA), Sochi Art Museum, Sochi. 2012 Literarische Lese Lyrik und Kunst (EA), mit Oleg Korchagin, Galerie Zulauf, Freinsheim; brief insight (EA), Cafe Zarah, Dongcheng District, Beijing/PRC. 2009 Bumaga.ru-Papier.ru (GA), Gallery Tower, Sankt Petersburg. 2008 Krasnodar trienale of graphics (GA), Central exhibition hall, Krasnodar. 2005 Inbag-corporation (GA), Museum van Bommel van Dam, Venlo. 2002 Salon de Printemps (GA), Foire Internationale, Luxembourg.
„Mein Beitrag verstehe ich als kleine Hilfe bzw. Mithilfe in irgendeiner Form – Kunst – für Menschen in Not. Hilfe bedeutet für mich: Beitstehen, Entlasten, Erleichtern, Unterstützen. Letztendlich symbolisch und praktisch bedeutet diese Hilfe eine Handreichung.“
Helmut van der Buchholz
1959 in Hannover geboren. Bildhauerlehre, Architekturstudium. Ausstellungen mit Keramik, Malerei, Schablonengraffity, Plastik, mail-art und Objektkunst seit 1977. 1984 Mitbegründer des Buero für angewandten Realismus. Ab 1987 Entwicklung der Malerei im „tapes maculatus“-Stil, welcher jeden beliebigen Gegenstand mit einem bunten Fleckenteppich überzieht. Seit 1995 Beteiligung an QUATTROLOGE.
http://www.helmutvan.de
Wolfgang Vogel
1971 Lehre als Schriftsetzer im Handsatz bei der Pfälzischen Verlagsanstalt Landau
Danach alle technischen Veränderungen der Medienbranche miterlebt. Tätig als Schriftsetzer, Offsetmontierer, Druckvorlagenhersteller, Fotosetzer, DTP-Operator, Mediengestalter und zuletzt als selbständiger Grafik-Designer.
2000 wieder zurückgefunden zu den traditionellen Drucktechniken und alte Druckmaschinen, Bleisatz-Schriften und Werkzeug zusammengetragen. Dazwischen künstlerisch tätig im Landesmuseum für Technik und Arbeit, in der Druckwerkstatt. 2012 eine eigene Atelierwerkstatt im ehem. Umspannwerk der TWL, in der Raschigstraße Ludwigshafen eingerichtet. Dort erstelle ich mehrfarbige Holzschnitte bei denen ich Buchstaben aus ihrem Kontext nehme, zerlege und fragmentarische Formen drucke. Desweiteren erstelle ich Bücher mit den alten Satz- und Drucktechniken und beschäftige mich mit Holz- und Linolschnitt.
Nach dem II. Weltkrieg hat der Kunsthunger der Menschen gezeigt: Kunst hilft bei Katastrophen. Ich spende, damit Künstlerinnen und Künstler nach der Flut eine Zukunft und wir alle weiter Kunst haben.“
www.slowtype.de
Elmar Weigel
Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften Autor auf den Gebieten Friedenspolitik, Buchhaltung, Organisationslehre, Datenverarbeitung und parallel dazu Lernbegleiter in den Fächern Wirtschaftslehre, Datenverarbeitung und Physik. Im Physikunterricht entstand bereits 1980 die Spektroszillo-Kunst mit Spray-Farbe auf Karton und einer ersten Ausstellung 1982.
Ich spende in der Hoffnung, dass ich mit meiner Spektroszillo-Kunst nicht nur den Wohlhabenden, sondern auch den Notleidenden eine Freude machen kann.“
www.weigeloffice.de

 

 

Eintritt frei – Alles gegen Spende – um Künstler:innen an der Ahr, in der Eifel und in Haiti beim Wiederaufbau zu unterstützen.

Für die Kooperation danken wir der Protestantischen Kirchengemeinde Ludwigshafen Süd, der ILA 21 Ludwigshafen und den ESS-BAR Pfälzer Lebensmittelretter

Lukaskirche / Kurfürstenstr. 46  * 67061 Ludwigshafen

Fragen an Eleonore Hefner 0621 / 52 96 602 oder 01515 / 917 88 38

Sonntag 28. November 2021 17 Uhr
Port25 raum für Gegenwartskunst, Hafenstr. 25-27, 68159 Mannheim

Im Rahmen der Lesereihe europa_morgen_land wird der neue Roman  „Wer wir sind“ der Autorin Lena Gorelik vorgestellt.

St. Petersburg/Ludwigsburg 1992. Ein Mädchen reist mit den Eltern, der Großmutter und ihrem Bruder nach Deutschland aus, in die Freiheit. Was sie dafür zurücklässt, sind ihre geliebte Hündin Asta, die Märchen-Telefonnummer und fast alles, was sie mit Djeduschka, ihrem Opa, verbindet – letztlich ihre Kindheit. Im Westen merkt die Elfjährige, dass sie jetzt eine andere und «die Fremde» ist. Auch für die Eltern ist es schwer, im Sehnsuchtswesten wächst ihre russische Nostalgie; und die stolze Großmutter, die einst einen Betrieb leitete, ist hier einfach eine alte Frau ohne Sprache.

Das erst fremde Deutsch kann dem Mädchen helfen – beim Erwachsenwerden, bei der Eroberung jenes erhofften Lebens. Aber die Vorstellungen, was Freiheit ist, unterscheiden sich zwischen Eltern und Tochter immer mehr. Vor allem, als sie selbst eine Familie gründet und Entscheidungen treffen muss.
Ein autobiographischer Roman, der zeigt, dass die Identität gerade im Zwiespalt zwischen Stolz und Scham, Eigensinn und Anpassung, Fremdsein und allem Dazwischen stark wird. Der Roman «Wer wir sind» erzählt, wie eine Frau zu sich findet – und wer wir im heutigen Deutschland sind.
Lena Gorelik, 1981 in St. Petersburg geboren, kam 1992 mit ihren Eltern als „Kontingentflüchtling“ nach Deutschland. Ihr Roman „Hochzeit in Jerusalem“ (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert, der vielgelobte Roman „Mehr schwarz als Lila“ (2017) für den Deutschen Jugendbuchpreis. Regelmäßig verfasst sie Beiträge zu gesellschaftlichen Themen, unter anderem für den Deutschlandfunk, die Süddeutsche Zeitung oder DIE ZEIT.

Die Lesereihe „europa_morgen_land“ ist eine städte- und länderübergreifende Kooperation des Kulturamtes Mannheim, des Kulturbüros der Stadt Ludwigshafen und der Stadtbücherei Frankenthal gemeinsam mit den Vereinen KulturQuerQuerKultur Rhein-Neckar e.V. und Kultur Rhein-Neckar e.V. Zu dem Format gehört von Beginn an, dass die Lesungen moderiert und den Autor*innen Fragen gestellt werden können.

Eintritt: 8 Euro / 5 Euro (ermäßigt).

Da nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen, bitten wir um Anmeldung:
KulturQuer QuerKultur Rhein-Neckar e.V.
Gisela Kerntke, Tel.: 0621 – 33 26 71 oder gisela.kerntke@freenet.de.

Es gilt 2G + Maskenpflicht.
Die Kontakterfassung erfolgt vor Ort via Luca App oder Kontaktformular.

Kontakt:
Kulturamt Mannheim
Stefanie Rihm
Tel: 0621 – 293 – 3795
Email: stefanie.rihm@mannheim.d

Sonntag 28. November 2021 11:30 – 15 Uhr
Lukaskirche, Kurfürstenstr. 46, 67061 Ludwigshafen

Sicher ist längerfristig Hilfe nötig.  Der Kunstmarkt wird auch noch mal am 1. Advent geöffnet. Es werden neue Kunstwerke dazu kommen!

(Mehr Infos bald hier)

Spender:innen sind eingeladen, sich Kunstwerke von 23 Künstler:innen anzuschauen – und bei einer Spende als Dankeschön Kunst mit nach Hause zu nehmen.

 

An der Orgel:

Andrea Csollany 12-13 Uhr
Ralph Grübner 14 -15 Uhr

Bitte warm anziehen!

Es gilt die aktuelle Pandemie-Verordnung des Landes!

Eintritt frei – Alles gegen Spende – um Künstler:innen an der Ahr, in der Eifel und in Haiti beim Wiederaufbau zu unterstützen.

Für die Kooperation danken wir der Protestantischen Kirchengemeinde Ludwigshafen Süd, der ILA 21 Ludwigshafen und den ESS-BAR Pfälzer Lebensmittelretter

Lukaskirche / Kurfürstenstr. 46  * 67061 Ludwigshafen

Fragen an Eleonore Hefner 0621 / 52 96 602 oder 01515 / 917 88 38

Die Benefizaktion für Künstlerinnen an der Ahr, in der Eifel und in Haiti / Nach der Flut. Künstler:innen helfen Künstler:innen  hat schon viel bewegt. Die bisherigen Spenden haben Künstlerinnen und Künstlern an der Ahr und in der Eifel geholfen:
Manfred Bleffert

Durch das verheerende Hochwasser im Ahrtal in der Eifel wurden das Haus und der Lebensort Manfred Blefferts vollkommen zerstört. Neben der gesamten persönlichen Habe fielen auch das Werkstatt-Atelier mit Instrumenten aus seiner Instrumentenforschung, das gesamte kompositorische Werk, die malerisch-zeichnerischen wie auch alle plastischen Werke der Gewalt des Hochwassers zum Opfer. Die umfangreichen Schriften aus 50-jähriger Forschungstätigkeit sind ebenfalls verloren. Zum Wiederaufbau konnten wir Manfred Bleffert 5000 Euro Spenden zukommen lassen. manfredbleffert.de

MAF Räderscheidt

machte nach dem Studium an den Kölner Werkschulen, das sie als Meisterschülerin von Marianne Kohlscheen-Richter abschloss, vor allem durch kleinformatige Radierungen auf sich aufmerksam. In diesen fein und präzise gearbeiteten Arbeiten erschloss sie ein dichtes, erotisches Panoptikum mit winzigen Details, die Binnengeschichten erzählten. Seit den 1980er Jahren liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit auf Gemälden, Kohlezeichnungen, Performances und Installationen. MAF Räderscheidt lebt in Schleiden und ist seit 2009 Dozentin an der Internationalen Kunstakademie Heimbach. Von Oktober 2010 bis Juni 2012 betrieb sie ein öffentliches Atelier in Bad Münstereifel am Entenmarkt. Im März 2012 eröffnete sie in Schleiden den „Kulturschock“, ein öffentliches Atelier und Ausstellungshalle auf zwei Stockwerken in einem ehemaligen Krankenhaus, der im Dezember 2015 wieder geschlossen wurde. Im Januar 2017 wurde ihr der Horst-Konejung-Preis der Konejung-Stiftung: Kultur für 2016 verliehen. Ebenfalls 2017 veröffentlichte sie ihren Roman „Die Küsse der Farben“. Durch die Flut ist das Wohnatelier zerstört, vom Archiv konnte wenig gerettet werden.
Zum Wiederaufbau konnten wir 1.500 Euro im August überweisen, nach der Aktion in der Lukaskirche haben wir nun noch einmal 500 Euro überwiesen, ein Zuschuss zu den dringend benötigten Keilrahmen und für Segeltuch für eine anstehende Ausstellung im Landtag NRW. https://maf-art.com/

Christine Schirrmacher
wurde 1964 in Wuppertal geboren. Seit 1993 fertigt sie Gemälde, Zeichnungen und Objekte und ist an Ausstellungen in Deutschland, den Niederlanden und Belgien beteiligt. 30 Jahre lang war sie Muse, Schülerin und Assistentin an der Kunst-Seite des Expressionisten Merlin Flu. Seit 2015 ist Christine Schirrmacher Kuratorin seines künstlerischen Nachlasses und Leitung der Sammlung. Heute lebt und arbeitet sie in Schleiden.
Malerei – traditionell und digital -, Collagen und skulpturale Gestaltung sind ihre künstlerischen Ausdrucksmittel. Inspirationen aus Szenen, Bewegungen, Farbenspiel in den Themenbereichen Mensch und Natur setzt sie bildnerisch und plastisch um. Dabei verschmelzen unterschiedlichste Materialien zu abstrakt-figurativen Welten.
Zum Wiederaufbau konnten wir 1.500 Euro im August überweisen, nach der Aktion in der Lukaskirche haben wir nun noch einmal 500 Euro überwiesen, ein Zuschuss für eine neue Staffelei und Farben. christineschirrmacher.de

Volker Tenner
wurde 1954 geboren und beschäftigt sich seit seiner Jugend mit der Fotografie. Erste kleinere Fotoausstellungen fanden bereits in 1977 statt. Seit 1992 ist er freischaffender Künstler, seitdem nahm er an einer Vielzahl von Fotoausstellungen teil, so in Pullheim, Sidney, Troisdorf, Dresden, Remagen, Sinzig und Gemünd. Volker-Heinz Tenner ist Mitglied im BBK Bonn Rhein Sieg.
Sein Wohnort Schleiden-Olef wurde durch die Flutkatastrophe sehr stark getroffen. Sein Atelier wurde u.a. zerstört, sein gesamtes Bildarchiv vernichtet. Der erlittene Schaden ist enorm.
Mit unseren Benefizaktionen im Juli – September war es uns möglich, 1.500 Euro für den Wiederaufbau beizusteuern. Aus dem Spendentopf NACH DER FLUT können wir den Künstler mit weiteren 500 Euro unterstützen. Damit kann er für eine im Frühjahr im white cube in London geplante Ausstellung Fotografien die die Flut zerstört hat, nachdrucken lassen. fine-art-photography.org

KunstForum Eifel
„Die Lage im gesamten Kreis Schleiden und Gemünd ist katastrophal. Das KunstForum Eifel ist bis auf weiteres geschlossen. Die Schäden durch die Flutkatastrophe 14. Juli 2021 sind enorm. “ – teilte uns Rainer Martens mit.
Es war eine der vielen Katastrophenmeldungen der letzten Wochen: Keller wurden geflutet, ganze Häuser vernichtet. Nach der Entfernung des Schlamms werden auch im KunstForum extreme Folgeschäden festgestellt: das gesamte Inventar musste entsorgt werden. Die Gebäudetrocknung wird noch Wochen in Anspruch nehmen.  Es ist massiv viel zu tun.
Zum Wiederaufbau konnten wir 1.500 Euro im August überweisen. kunstforumeifel-gemuend.de

Haiti
Schlechte Nachrichten aus Haiti. Mit NACH DER FLUT wollten wir Spenden sammeln – für die Ahr, die Eifel und auch für Haiti. Wie schon bei früheren Aktionen haben wir Spenden in Höhe von 1.600 Euro an medico international überwiesen. Jeder Euro hilft. https://www.medico.de/nothilfe-haiti
‚AHRT“

Ein Teil der NACH DER FLUT- Spenden haben wir an die LAG Soziokultur RLP überwiesen – Mit dem Projekt #AHRt sollen von der Flut betroffenen Künstler*innen unterstützt werden.
„Wir wollen über Stipendien Auftragswerke betroffener Künstler*innen und Zeitzeugnisse der Flutkatastrophe in einer Wanderausstellung touren lassen, um von dem Geschehenen zu erzählen und in die Diskussion zu gehen.
Für den Fördertopf, der eine Zukunftsstrategie verfolgt konnten wir bislang 1489 Euro überweisen.. „https://www.startnext.com/ahrt

 

Für die Kooperation danken wir der Protestantischen Kirchengemeinde Ludwigshafen Süd, der ILA 21 Ludwigshafen und den ESS-BAR Pfälzer Lebensmittelretter

WIR MACHEN WEITER.

Sicher ist längerfristig Hilfe nötig.
Nun wird der Kunstmarkt auch noch mal am 1. Advent geöffnet sein. Spender:innen sind eingeladen, sich Kunstwerke von über 30 Künstler:innen anzuschauen – und bei einer Spende als Dankeschön Kunst mit nach Hause zu nehmen.
Wir verlängern die Aktion: Kunst von über 30 Künstler:innen für Ihre Spende

Sonntag 28. November 2021 11:30 – 15 Uhr
Lukaskirche, Kurfürstenstr. 46, 67061 Ludwigshafen

An der Orgel:

Andrea Csollany 12-13 Uhr
Ralph Grübner 14 -15 Uhr

Bitte warm anziehen!

Es gilt die aktuelle Pandemie-Verordnung des Landes!

Eintritt frei – Alles gegen Spende – um Künstler:innen an der Ahr, in der Eifel und in Haiti beim Wiederaufbau zu unterstützen.

Lukaskirche / Kurfürstenstr. 46  * 67061 Ludwigshafen

Fragen an Eleonore Hefner 0621 / 52 96 602 oder 01515 / 917 88 38

Samstag, 14. NOVEMBER 2021, ab 17 Uhr

Lukaskirche Ludwigshafen

Benefiz- Kunstmarkt ab 11:30 Uhr.

10:30 Uhr nimmt Pfarrerin Birgit Kiefer mit Ihrer Predigt „Nach der Sintflut“ das Thema auf.

Ab 11.30 Uhr gibt es kreative Mitmachangebote (nicht nur) für Kinder.

13 Uhr – „Elsa und der Viertelton“ mit Weltmusik aus der Pfalz. Einen unterhaltsamen musikalischen Spaziergang durch die Heimat und dem Blick über den Tellerrand hinaus verbinden Samer (Oud, Gesang), Peter Braun (Gitarre, Gesang) und Paul Reinig (Mandoline, Bouzouki, Gitarre, Darabouka u. v. m.). Gemeinsam präsentieren die Musiker Lieder und Tänze aus Deutschland und der Pfalz, Europa und aus Samers arabischer Heimat, westliche und orientalische Musik, eine spannende Reise zwischen Orient und Okzident

15 Uhr – Kaffeehausmusik mit Heidrun Arnegger (Klavier), Ewa Doktor (Violien), Frieder Funk (Violine) und Andre Zaman (Klarinette). Die Musiker:innen — zum Teil  sind sie Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz – aus der Nachbarschaft der Lukaskirche (dem sogenannten Musikerviertel) haben schon bei Balkonkonzerten und bei SÜDKLANG auf dem Bayernplatz für gute Klänge gesorgt.

 

Zur Stärkung

Mittagszeit (12- 14 Uhr) : Jambalaya – ein haitianisch inspirerter Eintopf

Kaffeestunde (ab 14:30 Uhr): Büfett mit vielen selbstgebackenem Kuchen.

 

15:30 Uhr  „EINFACH NUR HELFEN?“ Gespräch mit Hans-Uwe Daumann (ILA), Eleonore Hefner (KRN) und Christine Schirmacher (Künstlerin aus der Eifel).

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Gutes für Augen, Ohren und den Mund & Magen …

Für die Kooperation danken wir der Protestantischen Kirchengemeinde Ludwigshafen Süd, der ILA 21 Ludwigshafen und den ESS-BAR Pfälzer Lebensmittelretter

 

Bitte warm anziehen!

Es gilt die aktuelle Pandemie-Verordnung des Landes!

Eintritt frei – Alles gegen Spende – um Künstler:innen an der Ahr, in der Eifel und in Haiti beim Wiederaufbau zu unterstützen.

Lukaskirche / Kurfürstenstr. 46  * 67061 Ludwigshafen

Samstag, 13. NOVEMBER 2021, ab 17 Uhr

Lukaskirche Ludwigshafen

Der Benefiz- Kunstmarkt ist geöffnet und ab 17 Uhr wird er musikalisch erweitert:

Das Duo Die Ausnahme spielt akustischen Jazz mit Gereon Hoffmann (git) und carlo Wanger (sax).

Unterhaltsames aus Klassik und Pop präsentieren Martin Völkert, Violine, Gereon Fortmann, Viola und Fred Wallbrecht, Violoncello. (18 Uhr)

Bernd Köhler (Gitarre, Gesang) und Bettina Franke (Text) bringen Auszüge aus ihrem Brecht-Programm mit: Oh! Sagte Herr K!

Und zu allem reichen wir ein ABENDBROT aus geretten Lebensmitteln.

Also: Gutes für Augen, Ohren und den Mund & Magen …

Bitte warm anziehen!

Es gilt die aktuelle Pandemie-Verordnung des Landes!

Alle gegen Spende für die Flutopfer!

Lukaskirche / Kurfürstenstr. 46

67061 Ludwigshafen

Freitag, 12. NOVEMBER 2021, 20 Uhr

Lukaskirche Ludwigshafen

Deutschland 2018 / Dokumentarfilm / 86 Minuten / Regie: Carl-A. Fechner, Co-Regie: Nicolai Niemann / ab 6 Jahren freigegeben

Die Dokumentation zeigt, wie die Energiewende tatsächlich weltweit gelingen kann. Der Film gibt den Menschen eine Stimme, die unermüdlich für eine nachhaltige und gerechte Zukunft kämpfen. Sie glauben an die Möglichkeit einer Energie-Revolution.

Eine Veranstaltung der ILA 21 Ludwigshafen

Bitte warm anziehen!

Es gilt die aktuelle Pandemie-Verordnung des Landes!

Eintritt: Spende

Lukaskirche / Kurfürstenstr. 46

67061 Ludwigshafen

Freitag, 12. NOVEMBER 2021, 19 Uhr

Lukaskirche Ludwigshafen

 

Wir sammeln Spenden. 18 Künstler:innen beteiligen sich am Kunstmarkt in der Lukaskirche: Hussein Ahmad, Andreas Becker, Jurij Chursin, Monika Duschek, Olga Egorova,  Ingrid Hess, Klaus Kern, Oleg Korchagin, Andrea Magin,  Ute Nick, Franz Schulte-Roemer, Barbara Straube, Markus Stürmer, Ulrich Thul, Helmut van der Buchholz, Wolfgang Vogel, Michael Volkmer, Stafanie Buffy Werner. Sie spenden ihre Kunst für die Katastrophenopfer. Beim Kunstmarkt in der Lukaskirche Ludwigshafen gibt es diese Kunstwerke als Dankeschön für Ihre Spende

Freitag, 12. November 2021, 19-22 Uhr

Samstag, 13. November 2021, 17-20 Uhr

Sonntag, 14. November 2021, 11:30 -16 Uhr

Lukaskirche * Kurfürstenstr. 46 * 67061 Ludwigshafen

Bitte warm anziehen!

Es gilt die aktuelle Pandemie-Verordnung des Landes!

Eintritt: Spende